Wenn du gerne wanderst, weißt du, wie wichtig es ist, den richtigen Proviant mitzunehmen. Die richtige Ernährung kann den Unterschied zwischen einer entspannten Wanderung und einer erschöpfenden Tortur ausmachen. In diesem Blogpost möchte ich dir gesunde und praktische Proviantideen vorstellen, die nicht nur lecker, sondern auch einfach zuzubereiten und zu transportieren sind. Von nährstoffreichen Snacks bis hin zu vollwertigen Mahlzeiten – hier findest du alles, was du für dein nächstes Outdoor-Abenteuer brauchst.

Gedanken zur Vorbereitung und Planung
So wie du deine Ausrüstung für deine Tour zusammenstellst, solltest du auch deinen Proviant im Voraus planen. Nicht nur kannst du damit sicherstellen, daß du alles hast, was du brauchst, du kannst auch sperrige, unpraktische Verpackungen und unnötiges Gewicht vermeiden.
Natürlich gibt dir eine gute Planung auch die Möglichkeit, am Ende nur das dabei zu haben, was dir schmeckt und bekommt, anstatt nehmen zu müssen, was du finden kannst.
Du machst dir also am besten eine Einkaufsliste, ehe du losziehst. Beachte dabei vor allem folgende Punkte:
- wie lang ist deine Tour? Tagesausflug oder mehrtägige Wanderung?
- für einen Tagesausflug kannst du prima frische Lebensmittel verwenden, sofern sie ungekühlt transportierbar sind
- je länger die Tour ist, desto haltbarer müssen die Lebensmittel sein, die du mitnimmst (zumindest bis zum nächsten Einkaufspunkt)
- nimm nur Lebensmittel mit, die unkompliziert transportierbar sind (eher keine rohen Eier und auch keine Eiscreme – aber Eier kannst du evtl. kochen und Eiscreme gibt eine nette Pause direkt am Eisladen unterwegs)
- falls es in einer sperrigen Verpackung steckt: kannst du es unkompliziert umfüllen?
- das alles gilt natürlich nicht für die Zutaten, die du für selbst gemachten Proviant holst (abgesehen von dem “ungekühlt haltbar”)
Sobald du von deiner Einkaufstour zurück bist, kannst du zu Hause mit den restlichen Vorbereitungen beginnen:
- hole Mahlzeiten und Snacks aus ihren oft überdimensionierten Verpackungen und packe gleich korrekt portioniert in wiederverwendbare Büchsen oder Ziplock-Beutel um. Einzige Ausnahme sind Trekkingmahlzeiten, die in ihren Beuteln gekocht werden. Für alles andere sind besonders die luftdichten Kisten von Lock&Lock ein Segen, da wirklich nix ausläuft. Und ja, auf Wanderungen sind die Plastikkisten dran, die Glaskisten bleiben zu Hause.
- bereite deine selbstgemachten Energieriegel, Energy Balls, sonstigen Snacks zu und fülle sie mit um.
Plane auch gründlich deinen Wasservorrat:
- berechne deinen Bedarf pro Tag und Person. Behalte dabei das wahrscheinliche Wetter im Kopf, genauso wie das Gelände. Bei Hitze und Schwüle brauchst du bedeutend mehr Wasser, als an einem kühleren Herbsttag. Bei straffen Anstiegen auf sonnigen Südhängen bedeutend mehr, als auf einer gemütlichen Waldwanderung in der Ebene.
- prüfe, welche Möglichkeiten zum Nachfüllen du auf deinem Weg hast. Und welche Ersatzquellen vor Ort sind, wenn mal eine Wasserquelle ausfällt.
- Bestimme dann, welche Wasserflaschen oder Trinksysteme du brauchst
- und auch ob du Wasserfilter/Entkeimungstabletten mitnehmen musst.
Wenn es dann ans Packen geht, denke daran, deine Snacks immer griffbereit, leicht erreichbar im Rucksack zu verstauen. Und auch deine Haupt-Wasserflasche sollte möglichst mit einem Griff erreichbar sein. Dein Mittagessen kann dagegen tiefer im Rucksack landen, genauso wie das Wasserreservoir, wenn du eines mitnimmst.
Solltest du etwas dabei haben, was du an besonders heißen Tagen kühl oder an kalten Tagen warm halten willst, dann wickel dasjenige einfach in dein Reserve-Fleece ein. So hast du den Reserve-Pullover dabei und brauchst keinen extra Thermobehälter. Das Fleece ist zwar nicht so leistungsstark wie ein Vakuum-Thermobehälter, aber für die meisten Anwendungen über kurze Zeit gut genug. Natürlich darf das eingewickelte Material nicht auslaufen und sollte auch nicht kochend heiß sein (sonst schmilzt dir das Fleece, wenn es kein Wollwalk ist).
Abgesehen vom eigentlichen Proviant deiner Hauptmahlzeiten und Snacks, solltest du auch immer eine Notreserve für unvorhergesehene Fälle im Rucksack haben. Das können eine Handvoll Datteln, andere Trockenfrüchte, Nüsse, Schokolade oder ein paar Riegel Notfallnahrung sein. Sie wiegen nicht viel, aber fangen dich auf, wenn dir der Weg, die Infrastruktur oder das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen.

Frühstücksideen für unterwegs
Für dein Frühstück oder eine kleine Mahlzeit unterwegs möchtest du wahrscheinlich eher nicht kochen müssen (oder mehr als Wasser zu erhitzen). Glücklicherweise gibt es trotzdem tolle Möglichkeiten, dich für den Tag zu stärken. Ein paar Beispiele:
Haferflocken mit Trockenfrüchten
Zubereitung: Haferflocken, Trockenfrüchte (z.B. Rosinen, Aprikosen), Nüsse und Samen
Vorteile: Hoher Ballaststoffgehalt, langanhaltende Energie, einfach zuzubereiten
Verpackung: In wiederverwendbaren Behältern oder Ziplock-Beuteln vorportionieren
Zubereitung unterwegs: Mit heißem Wasser oder Milch (auch pflanzlich) übergießen und kurz ziehen lassen
Proteinreiche Müsliriegel
Auswahl: Fertige Müsliriegel kaufen (achte möglichst auf geringen Zuckergehalt) oder selbstgemachte Riegel mit Nüssen, Samen, Haferflocken und Honig
Vorteile: Kompakt, energiereich, proteinreich
Verpackung: Einzeln verpackt oder in Behältern aufbewahren
Instant Haferbrei (Porridge)
Zutaten: Instant-Haferflocken, Milchpulver (oder pflanzliches Milchpulver), Trockenfrüchte, Nüsse
Vorteile: Schnell zubereitet, sättigend, leicht transportierbar
Zubereitung: Mit heißem Wasser oder Milch anrühren und kurz ziehen lassen
Fruchtsmoothies
Vorbereitung: Fruchtpulver oder getrocknetes Obst, Proteinpulver, Haferflocken
Vorteile: Schnelle Zubereitung, vitaminreich, erfrischend
Zubereitung: Mit Wasser oder Milch im Shaker mixen
Nuss- und Samenmix
Zutaten: Mischung aus Mandeln, Walnüssen, Cashews, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen
Vorteile: Hoher Nährstoffgehalt, gute Fette, lange haltbar
Verpackung: In kleinen Portionen in Ziplock-Beuteln verpacken
Energy Balls
Zutaten: Datteln, Nüsse, Samen, Kakaopulver, Kokosflocken
Vorteile: Kompakt, energiereich, lange haltbar, kein Kochen notwendig
Zubereitung: Zutaten mixen, Kugeln formen und kühl lagern
Sie sind sowohl als kleines Frühstück, als auch als Snack für zwischendurch super geeignet.
Tortilla Wraps
Zutaten: Vollkorn-Tortillas, Erdnussbutter, Bananen, Honig
Vorteile: Sättigend, einfach zu transportieren, keine Kühlung notwendig
Vorbereitung: Zuhause vorbereiten und in Folie oder Behältern verpacken
Hartgekochte Eier
Zubereitung: Eier 10 min hart kochen, nicht abschrecken, auf einem sauberen Teller abkühlen lassen (Kühlschrank unnötig)
Vorteile: Proteinreich, sättigend, einfach zu transportieren
Verpackung: In Behältern oder speziellen Eierbehältern mitnehmen
Schwarzer Nougat
Der provenzialische schwarze Nougat (“Nougat Noir”) ist eine Mischung aus vor allem Honig, Mandeln und etwas Rotwein (wobei der Alkohol bei der Herstellung verfliegt). Er ist unglaublich klebrig, hat sich aber als Notreserve einen festen Platz in unserem Gepäck erobert und dann alle anderen Frühstücksvarianten bei einer autarken Tour verdrängt.
Für Tageswanderungen ist er eher nix. Zu süß. Wenn wir länger unterwegs waren, war es jedoch immer schwierig, die Finger davon zu lassen. Und er ist was für Selbst-Kocher, denn er ist selten und teuer zu kaufen. Wobei die Zutaten (und besonders der Honig muss hochwertig sein) auch nicht gerade billig sind. Du solltest ihn übrigens im Winter kochen, sonst hast du einen Bienenschwarm in der Küche. Einmal fertig gekocht, abgekühlt, portioniert und vakuumverpackt hält er sich ewig.

Snacks für Zwischendurch
Um unterwegs bei Kräften zu bleiben und nicht für jeden kleinen Hunger das große Pausenbrot rausholen zu müssen, ist es immer gut, ein paar kleine Snacks zur Hand zu haben. Hier einige Beispiele:
Nüsse & Samen
- Auswahl: Mandeln, Walnüsse, Cashews, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne
- Vorteile: Hoher Gehalt an gesunden Fetten und Proteinen, lange haltbar, energiereich
- Verpackung: In kleinen Portionen in Ziplock-Beuteln oder wiederverwendbaren Behältern
Trockenfrüchte
- Auswahl: Rosinen, Aprikosen, Mangostreifen, Bananenchips, Feigen, Datteln
- Vorteile: Reich an Vitaminen und Mineralstoffen, schnelle Energiequelle, lange haltbar
- Verpackung: In kleinen Portionen in Ziplock-Beuteln oder wiederverwendbaren Behältern
Energy Balls und selbstgemachte Riegel
- Zutaten: Datteln, Nüsse, Samen, Kakaopulver, Kokosflocken, Haferflocken, Honig
- Vorteile: Kompakt, energiereich, lange haltbar, einfach zuzubereiten
- Zubereitung: Zutaten mixen, Kugeln formen oder Riegel schneiden, kühl lagern
- Verpackung: In kleinen Behältern oder Folie verpacken
- Tipp: nachdem Energy Balls vor ein paar Jahren einen großen Hype erlebt haben, gibt es Dutzende Rezepte im Internet. Probier einfach aus, was dir nicht nur am Besten schmeckt, sondern auch am Besten Energie liefert. Außerdem gibt es mehrere Hersteller mit wirklich leckeren Mixturen (leider auch entsprechend teuer).
Reiscracker
- Vorteile: Leicht und knusprig, lange haltbar, sättigend
- Auswahl: Natur, gesalzen, gewürzt
- Verpackung: In kleinen Portionen in Ziplock-Beuteln oder wiederverwendbaren Behältern
Hartkäse
- Auswahl: Parmesan, Cheddar, alter Gouda, Greyerzer,… – eigentlich sind alle lang gereiften Hartkäse geeignet, solange sie dir schmecken und du sie noch mit einem Taschenmesser schneiden kannst
- Vorteile: Protein- und kalziumreich, sättigend, lange haltbar
- Verpackung: In kleinen Stücken in wiederverwendbaren Behältern oder Folie, oder ein größeres Stück mitnehmen + Taschenmesser und nach Bedarf abschneiden
Salzstangen und Cracker
- Auswahl: Salzstangen, Vollkorncracker, Käsecracker
- Vorteile: Knusprig, salzig, lange haltbar
- Verpackung: In kleinen Portionen in Ziplock-Beuteln oder wiederverwendbaren Behältern
Schokolade
- Auswahl: Dunkle Schokolade in der bevorzugten Geschmacksrichtung
- Vorteile: Schnelle Energiequelle, glücklich machend
- Verpackung: Einfach die Tafel in der Hülle lassen und die Alufolie immer dicht um die restliche Schokolade falten. Bei instabilen Wetter oder Hitze die Tafeln noch mal in einem größeren Zip-Lock-Beutel gegen aufweichen oder weglaufen sichern
- Tipp: Am besten bewährt hat sich dunkle Schokolade mit Ingwer, noch vor jeder anderen Sorte. Egal ob kandierter Ingwer mit Schokolade überzogen oder eine Tafel Schokolade mit kleinen Ingwer-Stückchen. Mit ein wenig Zeitverzug haben wir mit dieser Schokolade immer noch die Energie gefunden, die letzten Kilometer zu schaffen.
Fruchtleder
- Auswahl: Riegel aus getrockneten Früchten, manchmal kombiniert mit Nüssen
- Vorteile: Süß, energiereich, vitaminreich
- Verpackung: Einzeln verpackt oder in Behältern aufbewahren
Kekse und Gebäck
- Auswahl: Haferkekse, Müslikekse, selbstgemachtes Gebäck (möglichst geringer Zuckergehalt)
- Vorteile: Leicht, süß, sättigend
- Verpackung: In kleinen Behältern oder Folie verpackt
Hartgekochte Eier
- Zubereitung: Eier 10 min hart kochen, nicht abschrecken, auf einem sauberen Teller abkühlen lassen (Kühlschrank unnötig)
- Vorteile: Proteinreich, sättigend, einfach zu transportieren
- Verpackung: In Behältern oder speziellen Eierbehältern mitnehmen
Getreide- und Müsliriegel
- Auswahl: Müsliriegel gibt es in jedem Supermarkt und inzwischen auch in den meisten größeren Sportgeschäften
- Vorteile: Kompakt, energiereich, lange haltbar
- Nachteile: produzieren meist recht viel Müll (lass besonders die Kartonpackung möglichst zu Hause) und sind in der gekauften Version oft heillos überzuckert.
- Verpackung: Einzeln verpackt oder in Behältern/Ziplock-Beuteln aufbewahren
Jerky (getrocknetes Fleisch)
- Auswahl: Rind, Huhn, Pute, vegetarisches Jerky
- Vorteile: Hoher Proteingehalt, lange haltbar, sättigend
- Nachteile: in Europa recht selten und teuer und geschmacklich eher gewöhnungsbedürftig
- Verpackung: Einzeln verpackt oder in kleinen Behältern

Mittag- und Abendessen
Die Klassiker für Tagesausflüge
Belegte Brote/Baguettes
Der Klassiker schlechthin als Mahlzeit der Wanderer: Belegte Brote. Oder Brötchen. Oder Baguettes. Auch bekannt als Sandwiches.
Basis: Baguette. Brötchen, gerade Anzahl Brotscheiben. Was auch immer dir schmeckt. Allerdings sind weiße Brötchen, helles Toastbrot und Milchbrötchen meist nicht sonderlich gut sättigend, greife daher lieber zu Vollkorn-Varianten und herzhafteren Brotsorten
Darauf: Butter, Margarine, Frischkäse. Alles was schmeckt und sich mal ein paar Stunden ohne Kühlung hält ohne gleich wegzulaufen.
Belag: Frischkäse, Schinken, Wurst, Hartkäse, geräucherter Fisch, Gurkenscheiben, Tomatenscheiben. Wie beim Darauf: was auch immer dir schmeckt, keine Sauerei verursacht und sich ein paar Stunden ohne Kühlung hält (also lasst die Mayonnaise lieber im Kühlschrank)
Transport: in Lunchboxen oder eingewickelt in Frischhalte- oder Alufolie
Picknick
Wenn du keine belegten Brote magst oder mehr sehen kannst, probier es eventuell mal mit einer Variante von Picknick. Das eignet sich besonders gut bei Tagesausflügen, oder wenn du gerade bei einem Supermarkt oder Wochenmarkt deine Vorräte aufstocken konntest und eine Möglichkeit gefunden hast, die Einkäufe mit sicherem Wasser zu waschen. Denk daran, daß du ein gutes Taschenmesser brauchst.
Zubehör:
- Taschenmesser: für ein Picknick brauchst du meist ein Taschenmesser mit einer etwas längeren Klinge 7-10 cm reichen völlig aus sofern du Brot vom Bäcker schneiden läßt, aber mit meinem Mini-Taschenmesser mit 5 cm-Klinge muss ich manchmal auch bei Äpfeln kapitulieren
- Outdoor-Teller, die als Schneidbretter dienen können, sind echter Luxus beim Picknick, notfalls tun es aber auch die Deckel der Lock&Lock-Boxen
- Mülltüte
Zutaten:
- Gemüse, das dir schmeckt, z.B. Gurken, Kirsch-Tomaten, Paprika, Radieschen,…
- wenn du magst: ein Dip, den du in einem kleinen, luftdichten Behälter transportierst
- Obst wie Äpfel, Birnen, Bananen, Weintrauben, Kirschen,…
- Frischkäse in einer luftdichten Verpackung
- Baguettes oder Brötchen, wenn du magst
- Salami oder Schinken am Stück oder schon klein geschnitten
- Hartkäse am Stück oder schon klein geschnitten
- Mini-Wiener (zu Hause abgegossen und in eine Ziplock-Tüte umgefüllt)
- Popkorn, Reiscracker oder herzhafte Aperitif-Kekse
- was auch immer du sonst gerade eingekauft hast und worauf du Hunger hast
Zubereitung:
- Obst und Gemüse müssen gewaschen und meist noch geschnitten werden
- Baguettes oder Brötchen aufschneiden (oder aufreißen)
- ansonsten: Picknicktisch oder zumindest einen ruhigen, netten Ort suchen, Zeug ausbreiten und Guten Appetit.
Ein Picknick läßt sich meist am Leichtesten bei einem Tagesausflug machen, kann aber auch unglaublich gut tun, wenn du auf einer längeren Tour unterwegs bist und mal wieder gründlich Vitamine aufstocken musst.
Die Picknick-Variante ist auch großartig für Familien und kleine Gruppen. Du kannst einfach für jeden etwas packen und jeder findet etwas nach seinem Geschmack in der Menge, wie er oder sie mag, und wird satt. Und wieder zu Hause prüfst du nach, was die Favoriten waren und was du das nächste Mal weglassen kannst. Und so entwickelst du schnell eine Liste für ein Wander-Mittagessen, das wenig Aufwand in der Vorbereitung hat und jedem schmeckt.
Einfache und nahrhafte Rezepte
Instantnudeln mit Gemüse und Gewürzen
- Zutaten: Instantnudeln, getrocknetes Gemüse, Gewürze (z.B. Brühepulver, Chili)
- Vorteile: Schnell zubereitet, leicht, sättigend
- Zubereitung: Mit heißem Wasser übergießen, einige Minuten ziehen lassen
Couscous-Salat mit Kichererbsen
- Zutaten: Instant-Couscous, Kichererbsen (aus der Dose oder getrocknet und eingeweicht), getrocknete Tomaten, Oliven, Gewürze (z.B. Kreuzkümmel, Paprika)
- Vorteile: Schnell zubereitet, proteinreich, sättigend
- Zubereitung: Couscous mit heißem Wasser aufgießen, Kichererbsen und andere Zutaten hinzufügen, würzen
Kartoffelsalat mit Essig und Öl
- Auswahl: Kartoffeln, rote Zwiebel, Gewürzgurken, Schnittlauch
- Vorteile: Leicht, erfrischend, ohne Mayo
- Zubereitung: Kartoffeln kochen und schneiden, mit gehackten Zwiebeln, Gewürzgurken, Schnittlauch, Olivenöl, Apfelessig, Senf, Salz und Pfeffer vermengen
Tortilla Wraps mit Thunfisch und Gemüse
- Zutaten: Vollkorn-Tortillas, Thunfisch (aus der Dose), Gemüse (z.B. Paprika, Gurke, Tomate), Salat, leichte Dressing oder Hummus
- Vorteile: Einfach zu transportieren, vielseitig, nahrhaft
- Vorbereitung: Zutaten zu Hause vorbereiten und in Behältern mitnehmen, unterwegs füllen
Warm und kalt verzehrbare Optionen
Nudeln & Nudelsalat
- Zutaten: kurze Nudeln, Saucenpulver oder Gewürze, evtl. Konserven (z.B. Mais)
- Vorteile: Schnell zubereitet, sättigend, warm und kalt verzehrbar
- Nachteil: benötigt Kocher und einen Platz zum kochen
- Zubereitung: Nudeln kochen (möglichst mit nach etwas Übung passender Wassermenge, so daß nur wenig genug übrig bleibt), gegen Ende Gewürze und Saucenpulver direkt mitkochen, und auch die Konserven, sofern gewünscht, unterrühren. Warm als Pasta oder abgekühlt als Nudelsalat verzehren
Instant-Reisgerichte
- Zutaten: Instant-Reis, getrocknetes Gemüse, Gewürze (z.B. Curry, Sojasauce)
- Vorteile: Schnell zubereitet, sättigend, warm und kalt verzehrbar
- Zubereitung: Mit heißem Wasser aufgießen und ziehen lassen oder kalt verzehren
Bulgur-Salat mit Gemüse und Kräutern
- Zutaten: Bulgur, getrocknete Tomaten, Oliven, Kräuter (z.B. Petersilie, Minze), Zitronensaft, Olivenöl
- Vorteile: Erfrischend, nahrhaft, einfach zuzubereiten
- Zubereitung: Bulgur mit heißem Wasser aufgießen, abkühlen lassen, Zutaten hinzufügen
Lang haltbare und energiereiche Optionen
Dehydrierte Mahlzeiten
- Auswahl: Fertiggerichte, besonders die sogenannten Trekking-Mahlzeiten, gibt es inzwischen in ziemlich großer Auswahl und jeder Menge Varianten von einigen Herstellern. Vor allem auf Touren, wo du einige Tage autark unterwegs bist, sind sie kaum zu ersetzen
- Vorteile: Leicht, lange haltbar, energiereich
- Zubereitung: Mit heißem Wasser aufgießen und ziehen lassen
Konserven
- Auswahl: vorgekochte Bohnen, Linsen, Mais, Thunfisch, Gemüsekonserven
- Vorteile: Lange haltbar, nahrhaft, sofort verzehrbar
- Verpackung: In der Originalverpackung mitnehmen, ggf. in leichtere Behälter umfüllen
Kreative und abwechslungsreiche Rezepte
Quinoa-Salat mit Bohnen und Mais
- Zutaten: Quinoa, schwarze Bohnen, Mais, Paprika, Avocado, Limettensaft, Koriander
- Vorteile: Proteinreich, nahrhaft, leicht zuzubereiten
- Zubereitung: Quinoa kochen und abkühlen lassen, Zutaten hinzufügen und würzen
Linseneintopf
- Zutaten: Rote Linsen, getrocknetes Gemüse, Gewürze (z.B. Kreuzkümmel, Curry)
- Vorteile: Wärmend, sättigend, proteinreich
- Zubereitung: Linsen mit Wasser und Gewürzen kochen, getrocknetes Gemüse hinzufügen

Getränke und Hydration
Bei deiner Planung solltest du natürlich auch das Trinken nicht vergessen. Du musst auf deiner Wanderung gut hydriert bleiben, damit du leistungsfähig, wach und aufmerksam bist.
Zu wenig Wasser im Körper kann fatale Folgen haben. Und dafür brauchst du noch nicht mal auf irgendwelchen Berggraten oder gefährlichen Wegen herumkraxeln. Auch auf einem recht einfachen Wanderweg ist es leicht, über einen Stein oder eine Wurzel zu stolpern, wenn du dehydriert und unaufmerksam bist, oder sogar, weil dir schwindlig wird. Und da mit Dehydrierung immer auch Müdigkeit einhergeht, fängst du dich eventuell nicht schnell genug – mit manchmal fatalen Folgen. Und das auch auf normalerweise einfachen Wegen.
Deine beste Quelle ist und bleibt das einfache Trinkwasser. Ob Sprudel oder still, bleibt deiner Vorliebe überlassen. Aber aus Trinkwasserbrunnen und in Hütten wirst du meist sowieso nur stilles Wasser aufgefüllt bekommen.
Sehr gut bewährt haben sich auf Wanderungen auch Elektrolytlösungen und verdünnte Kräutertees (z.B. Pfefferminze und Kamille).
Elektrolytlösungen gibt es fertig zu kaufen (flüssig oder als Brausetabletten) oder du machst dir selbst deine Lieblingsmischung aus Wasser, Salz, ein wenig Zucker und Zitronensaft.
Vermeide unbedingt alles, was stark Zucker- oder Koffeinhaltig ist. Beides verschlimmert eher die Dehydrierung, als daß es dir für deine Wanderung nutzt. Ziehe deine Kalorien lieber aus dem Essen und bleibe mit Wasser wach.
Zum Transport kannst du die üblichen Wander-Wasserflaschen verwenden, sei es aus Plastik oder Stahl. Oder du nimmst einfach eine Recycling-Flasche, die ursprünglich ein kohlensäurehaltiges Getränk beinhaltete. Die Verschlüsse dieser Flaschen halten meist die Belastungen im Wanderrucksack aus (du machst mehr ruckartige Bewegungen mit dem Rucksack als du denkst), während die Verschlüsse von Flaschen mit stillen Getränken eher auslaufen.
Bei größeren Touren oder heißen Temperaturen lohnt es sich meist, ein Wasserreservoir mitzuführen. Praktisch sind hier die großen Faltflaschen von Platybus oder Evernew. Du kannst direkt daraus trinken (braucht etwas Übung), aber auch aus ihnen deine Hauptflasche auffüllen. Und je leerer sie werden, desto weniger Platz brauchen sie im Rucksack, ehe sie sich ziemlich klein machen und fast nichts mehr wiegen.
Übrigens helfen dir auch Obst und Gemüse dabei, gut hydriert zu bleiben. Die meisten Picknick-Gemüse (Tomaten, Gurken, Paprika, Radieschen) haben gut 95% Wassergehalt. Aber auch Äpfel, Weintrauben und die meisten Obstsorten liegen bei 80-89%. Und selbst die vergleichsweise trocken wirkende Banane besteht zu ungefähr 75% aus Wasser. Sie alle helfen dir dabei, hydriert zu bleiben und schmecken nebenbei auch noch lecker.
Eine erfolgreiche Wanderung beginnt mit der richtigen Vorbereitung und dem passenden Proviant. Praktische Frühstücksideen, nahrhafte Snacks und unkomplizierte Mahlzeiten bieten dir die nötige Energie und Motivation für unterwegs. Denke daran, ausreichend Wasser mitzunehmen und auf eine gute Hydratation zu achten. Mit diesen einfachen und effektiven Tipps bist du gut vorbereitet, um die Schönheit der Natur ohne Sorgen zu erleben. Plane deine nächste Wanderung und genieße jeden Moment!
Wenn du mehr über die besten Wanderziele in Europa erfahren möchtest, besuche unsere Übersichtsseite der Länderartikel Wandern in Europa. Für detaillierte Tipps zur Planung deiner nächsten Tour, schau dir unseren Beitrag Wie plane ich eine Tageswanderung an.
Viel Spaß beim Wandern!